Grenzprobleme der Phänomenologie : Analysen des Unbewusstseins und der Instinkte, Metaphysik, Späte Ethik : Texte aus dem Nachlass (1908-1937)

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Grenzprobleme der Phänomenologie : Analysen des Unbewusstseins und der Instinkte, Metaphysik, Späte Ethik : Texte aus dem Nachlass (1908-1937)

Edmund Husserl ; herausgegeben von Rochus Sowa und Thomas Vongehr

(Husserliana : gesammelte Werke / Edmund Husserl, Bd. 42)

Springer, c2014

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注記

Includes bibliographical references and index

内容説明・目次

内容説明

Der vorliegende Band versammelt Forschungsmanuskripte aus dem Nachlass Edmund Husserls zu vier miteinander zusammenhangenden Themenbereichen. Die Manuskripte des ersten Themenbereichs bieten phanomenologische Analysen zu den Phanomenen des Unbewusstseins und zu den damit verbundenen Problemen von Geburt, Schlaf und Tod und fuhren an die Grenzen der transzendentalen Phanomenologie als einer deskriptiven Wissenschaft. Dies gilt auch fur die Phanomenologie der Instinkte, die sich in den Manuskripten des zweiten Themenbereichs findet. Die Texte der beiden ersten Themenbereiche bieten wesentliche Stucke einer phanomenologischen Fundierung der Husserl'schen Metaphysik. Diese Metaphysik wird von Husserl in den Texten des dritten Themenbereichs als eine spekulative Monadologie und Teleologie sowie als eine damit eng verbundene philosophische Theologie in Ansatzen entfaltet. Die vierte und groesste Gruppe der in vorliegenden Band edierten Manuskripte dokumentiert in einer reprasentativen Textauswahl Husserls ethisches Denken, wie es sich in seinen Freiburger Jahren entwickelt hat. Husserl ruckt in diesen Jahren von seiner fruhen, unter dem Einfluss Brentanos stehenden Goettinger Ethik ab und entwickelt insbesondere unter dem Einfluss Fichtes eine Ethik, die in eins Individualethik, Sozialethik und Menschheitsethik ist. Fur diese Ethik ist ein erweiterter Begriff von praktischer Vernunft kennzeichnend. Vernunftig und damit geboten sind nun nicht mehr einzelne Handlungen, die das Beste des in einer Situation Erreichbaren realisieren, sondern geboten ist nun eine absolut gerechtfertigte Gestaltung des ganzen je eigenen individuellen Lebens sowie eine vernunftige Gestaltung des Lebens der nationalen und ubernationalen Gemeinschaften in Richtung auf das Ideal einer Liebesgemeinschaft gegenseitiger Fursorge. Angesichts der Irrationalitat im Leben des Einzelnen und in der Geschichte der Menschheit drangen sich Husserl Fragen nach dem Wert und der Moeglichkeit ethischen Handelns uberhaupt auf. In diesem Zusammenhang rucken das Phanomen der Liebe als Quelle bindender Werte und als Motiv ethischen Handelns sowie das Phanomen des individuellen Rufs zu einer Lebensaufgabe ins Zentrum von Husserls spaten ethischen Reflexionen.

目次

I. PHAENOMENOLOGIE DES UNBEWUSSTSEINS UND DIE GRENZPROBLEME VON GEBURT, SCHLAF UND TOD. - 1. Geburt und Tod als Weltvorkommnisse und in ihrer transzendentalen Bedeutung fur die Konstitution einer Welt.- 2. Affektivitat im Allgemeinen und in Bezug auf Wachheit und Schlaf.- 3. Aktintentionalitat im Modus der Wachheit und im Modus der Versunkenheit.- 4. DieWelt des Menschen in ihrer Konstituiertheit aus Kritik und Praxis und in ihrer Bezogenheit auf Wachen und Schlafen - II. PHAENOMENOLOGIE DER INSTINKTE.- 5. Instinktives Tun.- 6. Triebe und Instinkte. Das personale Leben in Selbst- und Gattungserhaltung.- 7. Instinkt und Instinkterfullung. Handlung des entwickelten Menschen im Instinkt.- 8. Zur Lehre von den Instinkten.- 9. Hemmung von Trieben. Zuruckgedrangtes Begehren, Entsagung und echte Askese.- III. METAPHYSIK: MONADOLOGIE, TELEOLOGIE UND PHILOSOPHISCHE THEOLOGIE.- 10. Monadologie.- 11. Teleologie, Gott, Moeglichkeit eines All-Bewusstseins. Transzendentalphanomenologischfundierte Metaphysik und Teleologie.- 12. Der Vernunftglaube. Gott und das Ich der transzendentalen Apperzeption.- 13. Spannung zwischen der naturlichen Evidenz des doxischen, axiologischen und praktisch-religioesen Bewusstseins und der "wissenschaftlichen" Evidenz. - 14. Rein wissenschaftliche, rein rationale Theologie (aus naturlichem Licht) und Theologie aus irrationalen Grunden (aus ubernaturlichem Licht, Offenbarung).- 15. Die naturliche Entwicklung der Weltauffassungen. Weg zur teleologischen Weltauffassung.- 16. Metaphysik. Echtes Menschentum als absolutes Ideal der transzendentalen Intersubjektivitat. Approximation gegen dieses universale Ideal.- 17. Enthullungsgang der universalen Teleologie als Gang der gesamten Konstitution von den Anfangen an.- 18. Religioese Teleologie und Teleologie der Vernunft. Schwinden der religioes vermittelten Bodenstandigkeit und der Aufstieg naturwissenschaftlicher Weltbetrachtung in der Neuzeit. Neue Bodenstandigkeit durch Existenzphilosophie und eine neue Metaphysik.- 19. Absolute Teleologie. - 20. Philosophie und Theologie: ihr Verhaltnis als philosophisches Problem.- IV. REFLEXIONEN ZUR ETHIK AUS DEN FREIBURGER JAHREN.- 21. Autonomie und Heteronomie in der theoretischen, der praktischen und der religioesen Sphare.- 22. Tugend.- 23. Begriff der Pflicht.- 24. Wert des Lebens. Wert der Welt. Sittlichkeit (Tugend) und Gluckseligkeit.- 25. Wertentscheidungen und der Ruf, der an das Ich ergeht. Wertkonflikte und Wertaufopferung. - 26. Die Natur als Sphare theoretischer und praktischer Selbsterhaltung. Ethische Selbsterhaltung angesichts absoluter Sollens Forderungen. - 27. Das absolut Gesollte in der Entwicklung der Menschheit und im Leben des Einzelnen. Der neue kategorische Imperativ. 28. Individueller Ruf zum Leben in personaler Echtheit. Echtes Leben als Leben in der Liebe, im absoluten Sollen.- 29. Gibt es eine consolatio philosophiae? Memento mori. Schicksal.- 30. Die praktischen Ideale der Vernunft und die personalen Liebeswerte. Die Vernunft - die Wissenschaft. Die Vernunft und die Moral - Vernunft und Metaphysik.- 31. Transzendentale Besinnung auf das Ganze des menschlichen Daseins und die in ihm liegende Teleologie.- 32. Ethik. Universale Kunstlehre. Selbstdressur. Totale Selbstverantwortung und das absolut Gesollte. Entscheidung fur den Lebensberuf eines echten Daseins. Die Norm, in ethischem Ernst zu leben.- 33. Personale Werte und Sachwerte.- 34. Universale ethische Besinnung auf Menschheit und Welt.- 35. Das Ideal eines echten personalen Daseins, eines Lebens in totaler echter Befriedigung.- 36. AEusserste Situation - Einbruch der voelligen Hoffnungslosigkeit zur Ermoeglichung einer Existenz - Existenzangst - nachher dumpfe Verzweiflung, Lahmung.- 37. Universale praktische Besinnung auf das menschliche Leben in seinem Absehen auf Gluck und dauernde Lebensbefriedigung. TEXTKRITISCHER ANHANG.

「Nielsen BookData」 より

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詳細情報

  • NII書誌ID(NCID)
    BB15201969
  • ISBN
    • 9789400758131
  • 出版国コード
    ne
  • タイトル言語コード
    ger
  • 本文言語コード
    ger
  • 出版地
    Dordrecht
  • ページ数/冊数
    cxv, 665 p.
  • 大きさ
    25 cm
  • 分類
  • 件名
  • 親書誌ID
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