Die Macht des Gedächtnisses : Entstehung und Wandel kommunaler Schriftkultur im spätmittelalterlichen Augsburg
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Die Macht des Gedächtnisses : Entstehung und Wandel kommunaler Schriftkultur im spätmittelalterlichen Augsburg
（Studies in medieval and Reformation thought, v. 181）
Brill, c2014
- : hardback
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Note
Revision of the author's dissertation--Universität Augsburg, 2012
Includes bibliographical references (p. 373-409) and indexes
Description and Table of Contents
Description
This study offers a new view on the development of an urban culture of writing in one of the major cities of late medieval Europe. Via the examination of a tremendous number of documents from the Augsburg city archive it shows how civic authorities started to rely more and more on written records, which in turn created the need for archiving. The power of this process primarily resulted from a growing desire for supervision and control.
Die Studie eroeffnet einen neuen Blick auf den Entstehungsprozess kommunaler Schriftkultur in einer europaischen Grossstadt des Spatmittelalters. Die Auswertung der umfangreichen UEberlieferung im Stadtarchiv Augsburg zeigt, wie stadtische Autoritaten zunehmend auf Schriftlichkeit angewiesen waren und dabei eigene Bedurfnisse der Archivierung auspragten. Als zentrale Antriebskraft der Verschriftlichung tritt dabei ein wachsendes Bedurfnis nach Kontrolle und UEberprufbarkeit hervor.
Table of Contents
ABKUERZUNGEN
TABELLEN UND ABBILDUNGEN
VORWORT
I. EINLEITUNG
1. Forschungsgeschichte
2. Schriftgebrauch, UEberlieferungswandel und zeitgenoessisches Denken
3. Methodisches Vorgehen: Stadtgeschichte und UEberlieferung
II. GEBURT: ADAPTION UND ASSIMILATION (1234-1304)
1. Im Zeichen des Siegels
2. Die Entstehung des Stadtrechtsbuchs
2.1 Kodifikation
2.2 Verwendung
2.3 Keine Stadt ohne Recht: Burger, Bischof, Koenig
3. Von der Liste zum Buch: Die Anfange kommunaler Buchfuhrung
3.1 Adaption
3.2 Verwendung
3.3 UEberlieferung
4. Kompetenzimport: Die Anfange der Stadtschreiber
5. Zwischenergebnisse
III. REIFE: LEGITIMITAET IM POLITISCHEN ORGANISMUS (1304-1368)
1. Buchfuhrung und Legitimation
1.2 Fortpflanzungsfahigkeit: Die Arbeit der kommunalen Kanzlei
1.3 Buchfuhrung im politischen Alltag
1.4 Noerdlingen: Metropole und Kleinstadt im Vergleich
2. Das Rote Buch
3. Der Zunftbrief: Transfer und Visualisierung hierarchischer Distinktion
4. Der Privilegienschatz: Gezeigt, gehutet, geraubt und zerstoert
5. Zwischenergebnisse
IV. MACHT: VERSCHRIFTLICHUNG UND KONTROLLE DES ALLTAGSLEBENS (1368-1450)
1. Schriftgedachtnis auf Papier: Von der Apotheke zur Muhle
2. Oculus civitatis: UEberlieferung, Stadtschreiber und Kanzlei
3. Briefregister: Schriftliche Bewahrung der Korrespondenz
4. Ratsprotokolle: Verschriftlichung des Regierungsalltags
5. Das stadtische Nebensiegel: Der Alltag in der Urkunde
6. Neuordnung des Archivs: Systematisierung und Erschliessung
7. Zwischenergebnisse
V. ERGEBNISSE
QUELLEN UND LITERATURVERZEICHNIS
REGISTER
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