Die Weisheit des Silen : Heinrich Heine und die Kritik des Lebens
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Die Weisheit des Silen : Heinrich Heine und die Kritik des Lebens
(Spectrum Literaturwissenschaft : komparatistische Studien / herausgegeben von Angelika Corbineau-Hoffmann, Werner Frick = Spectrum literature : comparative studies / edited by Angelika Corbineau-Hoffmann, Werner Frick, 7)
W. De Gruyter, c2006
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Note
Includes bibliographical references (p. [511]-552) and index
Description and Table of Contents
Description
Die Weisheit des Silen umspielt das Motiv der Misere des menschlichen Lebens. Mit dem Werk des englischen Dichters Lord Byron ist es zu einer zentralen Denkfigur geworden, die Literatur und Kunste in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts in vielfacher Weise grundiert hat. Heinrich Heines Variationen des Themas reichen von seinem Fruhwerk bis in die spatesten Dichtungen. Die Weisheit des Silen ist ihm stets Gegenbild und Anreiz zu jenem "Lebensbankett", mit dem er das Ziel seines gesellschaftspolitischen Engagements begrundet.
Diese Studie stellt Heines Werk erstmals umfassend in den Horizont der Pariser Literatur- und Kunstszene der Zeit. Im Vergleich mit literarischen Werken (Byron, Cervantes, Gautier, Nerval, Balzac, Musset, Banville, Lamartine, Baudelaire usw.) legt sie ein bewusstseinsgeschichtliches Fundament frei, das bis weit in die Moderne fortgewirkt hat. Heines Wertschatzung der bildenden Kunst (Murillo, Decamps, Robert, Delaroche, Delacroix usw.) und der darstellenden Kunste (Ballett, Pantomime, Commedia dell'arte) wurzelt in der Poetik eines ausgesprochen 'malerischen Stils' (Victor Hugo). Der Supernaturalismus - nicht sowohl Stilform, als vielmehr Ausweis einer kognitiven Differenz - ist der Schlussel zu einem Kunstverstandnis, das bestandig zwischen l'art-pour-l'art und politischem Engagement zu oszillieren scheint.
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