Denken ohne Sprache : Phänomenologie des nicht-sprachlichen Denkens bei Mensch und Tier im Licht der Evolutionsforschung, Primatologie und Neurologie

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Denken ohne Sprache : Phänomenologie des nicht-sprachlichen Denkens bei Mensch und Tier im Licht der Evolutionsforschung, Primatologie und Neurologie

Dieter Lohmar

(Phaenomenologica, 219)

Springer, c2016

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Includes bibliographical references (p. 291-299) and indexes

Description and Table of Contents

Description

Dieses Buch zeigt die konkrete Ausformung und die Arbeitsprozesse des nicht-sprachlichen Denkens. Es untersucht die Funktionen des szenisch-phantasmatischen Systems in seinen grundlegenden Arten und Komponenten sowie dessen konkretes Arbeiten anhand zentraler Themen. Methodische Grundlage ist die deskriptive Phanomenologie Husserls. Als normale und entwickelte Menschen denken wir zwar fur gewoehnlich im Modus der Sprache, aber das ist nicht unsere einzige Weise zu denken. Es gibt nicht nur prinzipiell, sondern auch faktisch funktionierende Alternativen: Ein System der nicht-sprachlichen Reprasentation kognitiver Inhalte im menschlichen Bewusstsein. Dieses System kann zur Darstellung und Manipulation vorgestellter Sachverhalte eingesetzt werden, sodass Folgerungen, Handlungsalternativen und die Planung der Zukunft auf der Grundlage vorangegangener Erfahrung moeglich werden. Fur dieses nicht-sprachliche Denken ist das szenisch-phantasmatische System zentral, das auf der Grundlage von kurzfristigen Phantasmen arbeitet, die uns wie wirklich gesehene Tatsachen, Situationen und Szenen erscheinen, obwohl sie aus der Imagination stammen. Das nicht-sprachliche System lasst sich als ein noch funktionierendes UEberbleibsel eines Systems interpretieren, das wir mit den Hominiden und vielen Tieren gemeinsam haben. Diese Hypothese, bestarkt durch viele eindrucksvolle Beispiele intelligenten Verhaltens bei Tieren, wird in einigen Aspekten bereits von der neurologischen Forschung bestatigt. Das Buch bietet eine systematische und umfassende Behandlung des Themas, indem es die eidetische Phanomenologie des Denkens mit der empirischen und vergleichenden Psychologie, mit Neurologie, Evolutionstheorie, Primatologie und auch einigen herausfordernden Einsichten angewandter Disziplinen in eine fruchtbare Diskussion bringt.

Table of Contents

Einleitung.- I. Die prinzipielle Moeglichkeit nicht-sprachlicherReprasentations-Systeme.- II. Argumente fur die reale Existenz nicht-sprachlicher Reprasentationssysteme.- III. Die konkrete Ausformung der nicht-sprachlichen Reprasentations-Systeme und ihre wichtigsten Teilsysteme. Das szenisch-phantasmatische System.- IV Weitere zentrale Themen des nicht-sprachlichen Denkens.- V. Leistungsvergleich von szenisch-phantasmatischem undsprachlichem Denken.- VI. Probleme im szenisch-phantasmatischen System und Konflikte des szenisch-phantasmatischen mit dem sprachlichen System.- VII. Analogische Reprasentationssysteme in therapeutischen, theoretischenund technischen Feldern.- VIII. Ein autobiographisches Beispiel fur das "Denken in Bildern".- IX. Zu Jose Luis Bermudez' Thinking without words.

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