Die Mönchsregeln der Pachomianer
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Die Mönchsregeln der Pachomianer
(Corpus scriptorum Christianorum Orientalium, v. 660 . Subsidia ; t. 134)
in Aedibus Peeters, 2016
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注記
Includes bibliographical references (p. [285]-299) and indexes
内容説明・目次
内容説明
Die Pachomianer-Regeln sind uns vollstandig nur auf Latein in der
UEbersetzung des Hieronymus uberliefert. Nachdem H. Bacht schon vor
langerer Zeit den lateinischen Text in deutscher UEbersetzung publiziert
hatte, werden sie hier estmals auch unter Berucksichtigung der
koptischen Regelteile auf Deutsch veroeffentlicht und eingehend
analysiert. Dabei werden auch die Forschungsgeschichte und die
Wirkungsgeschichte ausfuhrlich dargestellt. Das Regelganze ist zu Recht
mit Pachoms Namen verbunden, es ist seine originale Schoepfung und
inspiriert von seinem Geist. Aber es verdankt sich nicht einem bewussten
literarisch-schriftstellerischen Prozess. Die Regeln sind aus dem
praktischen taglichen Leben hervorgegangen, und sie sind auch nur in
Rahmen einer lebendigen Autoritatsstruktur sinnvoll. Sie sind noch ganz
in die Kultur der Mundlichkeit eingebettet, in der sie ihre
Interpretation und ihre Anwendung fanden. Ob Pachom die Regeln
persoenlich geschrieben hat, ob er sie diktiert oder ob ein Bruder die
mundlich erlassenen Regeln spater aufgeschrieben hat, ist nicht mehr zu
entscheiden. Deutlich ist aber, dass das Regelmaterial nach Stil und
Inhalt auf die eine oder andere Weise auf ihn selbst zuruckzufuhren ist.
Zur 'Gesetzgebung' wurden die Regeln erst durch den Ruckgriff der
Nachfolger Pachoms, die ihre Mitbruder bestandig auf die 'Anordnungen'
und 'Gebote' des Ordensgrunders verpflichteten. Diese Ordnungen lebten
zwar immer noch von der Autoritat des 'Vaters', der sie erlassen hatte,
der aber nicht mehr als lebendes Beispiel unter ihnen war, sondern nur
noch posthum beschworen werden konnte. Dadurch erst bekamen seine Regeln
gewissermassen einen kanonischen Rang.
「Nielsen BookData」 より