Der Osttimor-Fall : eine Standortbestimmung zum Selbstbestimmungsrecht der Völker
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Der Osttimor-Fall : eine Standortbestimmung zum Selbstbestimmungsrecht der Völker
(Europäische Hochschulschriften = Publications universitaires européennes = European university studies, Reihe 2 . Rechtswissenschaft = Droit = Law ; Bd. 2037)
P. Lang, c1996
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Includes bibliographical references (p. 101-109)
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Description
Im Jahr 1975 wurde die fruhere portugiesische Kolonie Osttimor gewaltsam dem indonesischen Staatsverband einverleibt. Die sich anschliessenden volkermordahnlichen Handlungen gegenuber der einheimischen Bevolkerung erregten weltweit Aufsehen, doch wurden keine konkreten Massnahmen gegen Indonesien ergriffen. Nach wie vor treffen Berichte uber Menschenrechtsverletzungen aus Osttimor ein. Volkerrechtlich wird der Osttimor-Fall vielfach als Prufstein gesehen, an dem der Gehalt des Selbstbestimmungsrechts der Volker ausserhalb des typischen Entkolonialisierungsbereichs gemessen werden kann. Eine Klarung dieser Frage wurde von dem von Portugal am 22. Februar 1991 vor dem Internationalen Gerichtshof anhangig gemachten Streitverfahren erhofft. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde eine Reihe interessanter juristischer Fragestellungen aufgeworfen. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass das am 30. Juni 1995 ergangene Urteil die Osttimor-Problematik zwar nicht unmittelbar losen kann; die damit entfachte Diskussion hat aber nicht nur zur weiteren Klarung des Konzepts des Selbstbestimmungsrechts der Volker beigetragen, sondern konnte mittelfristig auch einen bedeutsamen Beitrag fur die in Gang befindlichen politischen Problemlosungsbemuhungen darstellen."
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