Lombroso redivivus? : Biowissenschaften, Kriminologie und Kriminalpolitik von 1876 bis in die Gegenwart
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Lombroso redivivus? : Biowissenschaften, Kriminologie und Kriminalpolitik von 1876 bis in die Gegenwart
(Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts, 92)
Mohr Siebeck, c2017
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Originally presented as the author's thesis (doctral)--Universität Leipzig, 2016
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Seit der italienische Kriminalanthropologe Cesare Lombroso im Jahr 1876 erstmals seine Lehre vom "geborenen Verbrecher" veröffentlichte, gilt er als unverzichtbare Referenz im kriminologischen und kriminalpolitischen Diskurs und dient regelmäßig als Chiffre für biologische Erklärungen kriminellen Verhaltens. So wurde in verschiedenen Epochen im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert eine 'Lombroso-Renaissance' in der deutschsprachigen Kriminologie diagnostiziert. Jonas Menne analysiert und vergleicht historische und gegenwärtige biowissenschaftliche Erklärungsansätze für die Entstehung kriminellen Verhaltens - von der Kriminalanthropologie Lombrosos über die ersten kriminologischen Zwillingsstudien bis hin zu aktuellen Modellen aus Genetik und Neurowissenschaften. Neben der Frage nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten stehen dabei auch kriminalpolitische Forderungen der biowissenschaftlichen Kriminologie und ihre Auswirkungen auf Straf- und Sanktionenrecht sowie Kriminalpolitik im Fokus. Gängige Erzählungen zur Kriminologiegeschichte können so kritisch hinterfragt und präzisiert werden. Die Arbeit wurde 2017 von der Juristenfakultät der Universität Leipzig mit dem Preis der Dr.-Feldbausch-Stiftung ausgezeichnet.
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