Vom Gemeingeist zum Habitus : Husserls Ideen II : sozialphilosophische Implikationen der Phänomenologie
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Vom Gemeingeist zum Habitus : Husserls Ideen II : sozialphilosophische Implikationen der Phänomenologie
(Phaenomenologica, 225)
Springer, c2019
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注記
Includes bibliographical references (p. 359-365) and indexes
内容説明・目次
内容説明
Dieses Buch bietet die erste systematische Interpretation von Husserls Ideen fur eine reine Phanomenologie und phanomenologische Philosophie anhand der neuen kritischen Edition von Ideen II (Hua IV/V).
Es ermoeglicht eine phanomenologische Auslegung des allgemein-metaphysischen Problems, wie physische, mentale und soziale Tatsachen zusammenhangen.
Das Buch diskutiert und interpretiert detailliert einige von Husserls zentralen Konzeptionen und zeigt die Konsequenzen seines Denkansatzes und seiner Theorieentwicklung. Natur und Gemeingeist sind Husserl zufolge die Grundbegriffe der naturalistischen und der personalistischen Einstellungen und dienen als Leitfaden der Unterscheidung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. In der kritischen Auseinandersetzung mit diesem wissenschaftstheoretischen Dualismus fuhrt Husserl den Habitus-Begriff methodisch ein, um das Verhaltnis von Natur- und Sozialontologie aus der konkreten Erfahrung heraus phanomenologisch neu zu deuten, womit der spatere, anti-dualistische Weg der Lebensweltphanomenologie vorbereitet wird.
In Husserls Studien zur Regionalontologie des Gemeingeistes ruckt das konkrete Subjekt in den Vordergrund der Intentionalitatsanalyse, indem die sinntragenden Elemente der Inaktualititat auf Habitualisierungsprozesse und die Intersubjektivitat auf Sozialisierungsstufen zuruckgefuhrt werden.
Dank der durch den Habitus-Begriff ermoeglichten klaren Unterscheidung zwischen konstituierender Aktualitat und konstitutiver Relevanz des inaktuellen Horizonts kann Husserls Philosophie des Geistes als individualistisch und holistisch zugleich gelten. Dieser ontologischen Position entspricht auch Husserls sozialepistemologische Ansicht, dass sich Wissenschaften erst im Rahmen idealisierter Sozialstrukturen entfalten koennen. Durch diese idealisierenden Operationen wird die Konstitution der Objektivitat moeglich, welche die Wissenschaften anstreben. Deren Rationalitat ist deshalb in ihren konkreten und idealisierten Sozialitatsstufen und Habitualitaten zu befragen.
目次
Chapter 1. Der Intentionalitatsbegriff der Ideen I.- Chapter 2. Die Leitideen der phanomenologischen Philosophie.- Chapter 3. Die Phanomenologie der Realitat im sogenannten Bleistiftmanuskript.- Chapter 4. Naturalistische Fundierungsontologie und das transzendentale Organon der Wissenschaften.- Chapter 5. Die Konstitution der geistigen Welt.- Chapter 6. Gemeingeist als Leitidee der phanomenologischen Philosophie.- Chapter 7. Das Manuskript Gemeingeist I.- Chapter 8. Das Manuskript Gemeingeist II.- Chapter 9. Der Zusammenhang von Gemeingeist und Hexis.- Chapter 10. Plurale Habitus.
「Nielsen BookData」 より