Der zweite Thessalonicherbrief
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Der zweite Thessalonicherbrief
(Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament, Bd. 10 ; 2)
Vandenhoeck & Ruprecht, 2019
1. Aufl. dieser neuauslegung
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Note
Previous editions copyrighted: 1.Aufl.(1850), 2.Aufl.(1859), 3.Aufl.(1867), 4.Aufl.(1878), 5,6.Aufl.(1894), 7.Aufl.(1909), 7.Aufl.,nachdruck(1974)
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Description and Table of Contents
Description
Tobias Nicklas' Kommentar zum Zweiten Thessalonicherbrief erganzt die auf das Jahr 1909 zuruckgehende Kommentierung durch Ernst von Dobschutz durch eine aktuelle Bearbeitung. Nicklas versteht den Text als pseudepigraphische Schrift einer unbekannten Figur des fruhen Christentums, die mit dem Denken des Paulus vertraut war, dieses aber in entscheidenden Punkten einer neuen Situation anpasste. Der Brief antwortet auf eine Krise: Eine sich prophetisch verstehende Gruppe verkundet, dass der Tag des Herrn schon da sei (2Thess 2,2) und beruft sich dabei auf Paulus selbst. Um in dieser Situation das Erbe des Paulus zu retten, wird im Namen des Paulus geantwortet. Dabei entsteht ein Text, der nicht nur aufgrund seiner Aussagen zur Endzeit bedeutsam ist, sondern auch mit seiner Kyrio-Logie, d.h. der Rede vom Herrn und seinen Ideen vom Wesen der Gemeinde in einer sich dehnenden Zeit theologisch spannend ist. Gleichzeitig bedurfen Aussagen des Texts zum Ethos des Arbeitens oder zur Rolle des Apostels durchaus der historischen Einordnung und hermeneutischen Distanz. Als besondere Herausforderung erweist sich die Idee, das gegenwartige Leid der Gemeinde sei sicheres Indiz der im endzeitlichen Gericht zu erwartenden Gerechtigkeit Gottes. Vor diesem Hintergrund versteht Nicklas den Grundimpuls der Schrift nicht in der Information uber die Zukunft, sondern in ihrer Neubestimmung der Gegenwart, was auch fur die heutige Kirche noch von grossem Nutzen sein kann. Tobias Nicklas' Kommentar zum Zweiten Thessalonicherbrief erganzt die auf das Jahr 1909 zuruckgehende Kommentierung durch Ernst von Dobschutz durch eine aktuelle Bearbeitung. Nicklas versteht den Text als pseudepigraphische Schrift einer unbekannten Figur des fruhen Christentums, die mit dem Denken des Paulus vertraut war, dieses aber in entscheidenden Punkten einer neuen Situation anpasste. Der Brief antwortet auf eine Krise: Eine sich prophetisch verstehende Gruppe verkundet, dass der Tag des Herrn schon dass sei (2Thess 2,2) und beruft sich dabei auf Paulus selbst. Um in dieser Situation das Erbe des Paulus zu retten, wird im Namen des Paulus geantwortet. Dabei entsteht ein Text, der nicht nur aufgrund seiner Aussagen zur Endzeit bedeutsam ist, sondern auch mit seiner Kyrio-Logie, d.h. der Rede vom Herrn und seinen Ideen vom Wesen der Gemeinde in einer sich dehnenden Zeit theologisch spannend ist. Gleichzeitig bedurfen Aussagen des Texts zum Ethos des Arbeitens oder zur Rolle des Apostels durchaus der historischen Einordnung und hermeneutischen Distanz. Als besondere Herausforderung erweist sich die Idee, das gegenwartige Leid der Gemeinde sei sicheres Indiz der im endzeitlichen Gericht zu erwartenden Gerechtigkeit Gottes. Vor diesem Hintergrund versteht Nicklas den Grundimpuls der Schrift nicht in der Information uber die Zukunft, sondern in ihrer Neubestimmung der Gegenwart, was auch fur die heutige Kirche noch von grossem Nutzen sein kann.
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