Bürger gegen Hitler : Vorgeschichte, Aufbau und Wirken des bayerischen, Sperr-Kreises
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Bürger gegen Hitler : Vorgeschichte, Aufbau und Wirken des bayerischen, Sperr-Kreises
(Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 102)
Vandenhoeck & Ruprecht, c2019
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Note
"Mit 6 Grafiken"
"Zugl. Dissertation, Universität Bonn, 2017" -- T.p. verso
Includes bibliographical references (p. [541]-569)
Description and Table of Contents
Description
Der "Sperr-Kreis" war ein burgerlicher Widerstandskreis gegen den Nationalsozialismus in Bayern. In der Widerstandsforschung wurde er bisher nur am Rande behandelt. Die Untersuchung der Ursprunge, Motive und Ziele der Gruppe erfolgt auf umfassender Quellengrundlage. Eine Mischung aus individual- und kollektivbiographischem Zugang macht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der etwa 66 Mitglieder der Widerstandsgruppe deutlich. Das Ziel des Widerstandskreises war der Aufbau einer "Auffangorganisation" fur die Zeit nach dem Untergang des "Dritten Reiches" in Bayern. Seine Fuhrungsriege der ehemalige Bayerische Gesandte in Berlin, Franz Sperr, sowie die fruheren Weimarer Reichsminister Otto Gessler und Eduard Hamm stand fruh mit dem bayerischen Kronprinzen Rupprecht in Verbindung, der im Falle des Zusammenbruchs als Integrationsfigur an die Spitze Bayerns treten sollte. Zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung trat man mit geeigneten Persoenlichkeiten aus Militar, Polizei, Justiz, Verwaltung und Wirtschaft in Kontakt. Im Verlauf des Krieges nahm der Kreis mit dem westlichen Ausland sowie mit anderen Widerstandsgruppen Fuhlung auf. So geriet er in das Fahrwasser des gescheiterten Attentats vom 20. Juli 1944, in dessen Folge seine fuhrenden Koepfe verhaftet wurden. Sperr wurde hingerichtet, Hamm verlor sein Leben im Gefangnis. Doch sollte ein Grossteil der ehemaligen Mitglieder der Gruppe den Krieg uberleben und sich am Wiederaufbau und der Ruckkehr zum Rechtsstaat beteiligen.
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