Missbrauch des Flüchtlingsrechts? : Subjektive Nachfluchtgründe am Beispiel der religiösen Konversion
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Missbrauch des Flüchtlingsrechts? : Subjektive Nachfluchtgründe am Beispiel der religiösen Konversion
(Jus internationale et Europaeum / herausgegeben von Thilo Marauhn und Christian Walter, 134)
Mohr Siebeck, c2017
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Note
Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 2016/2017
Includes bibliographical references (p. [289]-324) and index
Description and Table of Contents
Description
Das Flüchtlingsrecht ist als Verfolgungsschutzrecht dazu konzipiert, künftig drohenden Menschenrechtsverletzungen vorzubeugen. Gleichwohl dominiert in Praxis und Literatur bisweilen der Blick in die Vergangenheit. Besonders prominent ist dies in Fällen sogenannter Nachfluchtgründe zu beobachten, also in Konstellationen, in denen erst im Aufnahmeland Umstände begründet werden, die eine Verfolgungsgefahr entstehen lassen. Gerade wenn die drohende Verfolgung auf Handlungen des Migranten zurückzuführen ist, bleibt der Vorwurf des "Missbrauchs" nicht fern. Ausgehend vom Völker- und Europarecht legt Benjamin Karras dar, dass flüchtlingsrechtlich relevant einzig die zu erwartende Reaktion des Verfolgers und nicht die Aktion des (potentiell) Verfolgten ist. Anhand des historisch und aktuell bedeutsamen Anwendungsfalles der religiösen Konversion wird demonstriert, wie diese Vorgaben verwaltungsprozessual zur Geltung kommen können.
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