Europa und die Schlafkrankheit : koloniale Seuchenbekämpfung, europäische Identitäten und moderne Medizin 1890-1950

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Europa und die Schlafkrankheit : koloniale Seuchenbekämpfung, europäische Identitäten und moderne Medizin 1890-1950

Sarah Ehlers

(Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 232)

Vandenhoeck & Ruprecht, c2019

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注記

Bibliography: p. 333-374

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内容説明・目次

内容説明

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verwusteten Epidemien der Schlafkrankheit weite Teile der europaischen Kolonialgebiete in Afrika. Diese akute Krise in den Krankheitsgebieten setzte eine ganze Reihe von Entwicklungen in Gang, deren Reichweite sich keineswegs auf den afrikanischen Kontinent beschrankte. Wahrend in den Kolonien Zwangsuntersuchungen und -behandlungen der afrikanischen Bevoelkerung eingefuhrt, Verkehrswege kontrolliert und ganze Landstriche evakuiert und umgestaltet wurden, formierte sich in Europa die Tropenmedizin als avantgardistisches Projekt an einer Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Stellte die Konfrontation mit der Krankheit die Kolonialmachte zwar vor massive Schwierigkeiten, so oeffnete sie gleichzeitig ein koloniales Experimentierfeld fur Biomedizin, Pharma-Industrie und Administrationen. Die Studie beschreibt die Entstehung dieses neuen Forschungs- und Interventionsfeldes als eine europaische Verflechtungsgeschichte. Was sagen die Massnahmen zur Bekampfung der Krankheit uber die imperiale Pragung moderner Biomedizin? Welche Dynamiken kolonialer Herrschaft und internationaler Politik lassen sich an ihnen ablesen? Anhand dieser Fragen oeffnet die Studie das Thema nicht nur fur medizinhistorische Zugriffe, sondern auch fur aktuelle Fragen der Global- und Zeitgeschichte.

「Nielsen BookData」 より

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