Lebendige Gegenwart : die Frage nach der Seinsweise des transzendentalen Ich bei Edmund Husserl, entwickelt am Leitfaden der Zeitproblematik
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Lebendige Gegenwart : die Frage nach der Seinsweise des transzendentalen Ich bei Edmund Husserl, entwickelt am Leitfaden der Zeitproblematik
(Phaenomenologica, 23)
Kluwer, [20--?], c1966
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Bibliography: p. [185]-190
Reprint. Originally published: Den Haag : Martinus Nijhoff, 1966
Description and Table of Contents
Description
" Unser ganzes Vorgehen ist, eine Selbstbesinnung vollziehen und auf das absolut wahrnehmungs- massig Gegebene reduzieren...Das ist Analyse der stromend urtumlichen Gegenwart. " (Husserl, Ms. C 7 I, S. 34) Was ist eigentlich das transzendentale Ich, die absolute Sub- jektivitat? Oder dieselbe Frage in Begriffen aus Husserls Spat- zeit: Was ist die Lebendigkeit des welterfahrenden Lebens? Dieses Grundproblem ist eines der grossen Fragezeichen der transzendentalen Phanomenologie Edmund Husserls. Seine Ungelostheit oder zumindest unzureichende Beantwortung fuhrte unter anderem zur Umbildung der Phanomenologie bei Martin Heidegger; * Heideggers fundamentale Kritik durchzieht implizit Sein und Zeit, und sie findet sich ausgesprochen in seinen An- merkungen zu Husserls Enzyklopaedia-Britannica-Artikell. Zu Beginn der dreissiger Jahre stellte sich Husserl die Aufgabe, die Seinsweise des transzendentalen Ich mit den Mitteln seines Den- kens endgultig aufzuklaren2. Zentralbegriff seiner Analysen wurde dabei der Begriff "lebendige Gegenwart"3. Diese Urgegenwart ist die Seinsweise des transzendentalen Ich.
Was dies heisst und wie sich diese Aussage in den Gesamtzusammenhang des husserlschen Denkens einfugt, will die folgende Abhandlung zeigen. Es ist des ofteren darauf hingewiesen worden4, dass im Problem der zeitlichen Selbstkonstitution der transzendentalen Subjekti- vitat eine, wenn nicht sogar die Grundfrage der husserlschen Phanomenologie zu sehen ist. Der Sinn und die Tragweite dieser Frage ist noch immer umstritten. Unter diesen Umstanden 1 Vgl. Phanomenologische Psychologie, S. 237. ff. u. S. 6ox f. , und W. Biemel, "Husserls Enzyklopaedia-Britannica-Artikel und Heideggers Anmerkungen dazu", in: Tijdschrift voor Philosophie Bd. xz, xgso; ferner vgl. M.
Table of Contents
I. Teil: Gegenwartigung als Statischer und Genetischer Urmodus der Welterfahrung.- A. Einfuhrung in den ersten Problembereich der Untersuchung.- B. Die zunachst aufweisbaren Strukturen der Wahrnehmungsgegenwart.- C. Gegenwartigung als Urkonstitution der Wahrnehmungswelt.- D. Die Protention.- E. Die Unterscheidung von noematischer und noetischer Zeitigung.- F. Die Konstitution der Allzeitlichkeiten.- II. Teil: Lebendige Gegenwart als Urmodus Ichlicher Lebendigkeit.- A. Einfuhrung in den zweiten Problembezirk der Untersuchung.- B. Die radikalisierte Reduktion.- C. Selbstgegenwartigung und Selbstkonstitution.- D. Die Ratsel der lebendigen Gegenwart.- E. Die standige Funktionsgegenwart als allzeitliches nunc stans.- F. Zuruckfuhrung der Ratsel der lebendigen Gegenwart auf das eine Ratsel der Einheit von Stehen und Stroemen.- III. Teil: Entwurf Eines Ruckgangs auf das Anonyme Nunc Stans.- A. Aufgabenstellung.- B. Die Funktionsgegenwart als "absolutes Faktum".- C. Die Analogie vom Mitgegenwart und Selbstgegenwart.
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