Kants Denken von einem Dritten : das Gerichtshof-Modell und das unendliche Urteil in der Antinomienlehre
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Kants Denken von einem Dritten : das Gerichtshof-Modell und das unendliche Urteil in der Antinomienlehre
(Studien zur Philosophie des 18. Jahrhunderts, Bd. 2)
Peter Lang, c1990
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Bibliography: p. 127-142
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Description
Die Vernunftkritik Kants baut sich auf der gerichtlich-skeptischen Methode, namlich auf einem 'Gerichtshof-Modell' der kritischen Vernunft auf, wonach diese von einem dritten Gesichtspunkt aus den in den Antinomien wirksamen dialektischen Schein der reinen Vernunft zu entlarven vermag. Dieses Modell gewinnt seinen letzten Ermoglichungsgrund in der Einfuhrung des dritten qualitativen Urteilsmoments, d.h. des unendlichen Urteils (dessen Vorgeschichte im 18. Jahrhundert eingehend untersucht wird). Die antithetischen Satze jeder Antinomie stehen also nur scheinbar in kontradiktorischem Gegensatz zueinander, in Wahrheit aber im Verhaltnis des bejahenden zum unendlichen Urteil. Die Identifizierung eines unendlichen Urteils im antithetischen Satzpaar erlaubt Kant die logische Auflosung der Antinomie und fuhrt zwangslaufig zu ihrer transzendentalen Auflosung, die zugleich das Postulat des 'Dinges an sich' mit sich bringt."
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